Aus dem Vorwort von Maximilian Mengeringhaus:
Unwiederbringlich ist die Unschuld, die jeder heranwachsende Mensch verliert: Die Gefährdung der Jugend lauert in allen Winkeln des Kinderzimmers, auf dem Schulweg, beim Blick in den Spiegel und vor allem in der Erinnerung. Mit feinem Gespür für zwischenmenschliche Reibungsflächen berichten die Gedichte von den Riten der Adoleszenz und ihrer Tragikomik. Sie zeigen Alexander Weinstock als gewitzten Portraitisten von Aussteigern und Eisbären, als Zeitreisenden und Bay Area-Touristen mit dem melancholischen Lächeln dessen auf den Lippen, der etwas sucht und dabei etwas ganz anderes findet.
Alexander Weinstock
hat an verschiedenen Universitäten an der Schnittstelle von Literatur- und Theaterwissenschaft geforscht und unterrichtet. Parallel dazu hat er als Texter und Dramaturg gearbeitet. Inzwischen ist er schwerpunktmäßig am Theater und literarisch tätig. Er schreibt szenische und lyrische Texte, die in zahlreichen Anthologien und Zeitschriften erschienen sind, unter anderem in Das Gedicht, Jahrbuch der Lyrik, die horen, Lichtungen, Pfeil Magazine, process*in, mosaik, und schliff. Die Gefährdung der Jugend ist sein erster Gedichtband.